Entlastung der Schwerter Bürger von Abgas- und Lärmimmissionen in Sicht: Die Projektmanagementgesellschaft DEGES plant und koordiniert im Auftrag des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen den Ausbau der vielbefahrenen Bundesstraße zwischen der Anschlussstelle Schwerte zur Autobahn A 1 und der Dortmunder Stadtgrenze. Ausführendes Bauunternehmen der Straßenbauarbeiten ist die Eiffage Infra-West GmbH mit Hauptsitz in Borken. Es zählt zu den führenden Bauunternehmen in Nordrhein-Westfalen mit den Geschäftsfeldern Tiefbau, Straßenbau, Ingenieurbau und Asphaltproduktion.
Die Straße wird auf vier Fahrstreifen ausgebaut. Auf einer Länge von 1,7 Kilometern soll in jeder Richtung eine Fahrbahn mit zwei Fahrstreifen entstehen. Zusätzlich wird die Fußgängerbrücke über die B 236 in Höhe eines Ausflugslokals neu gebaut und barrierefrei. Der Ausbau soll auch die Anzahl der Staus im Stadtgebiet minimieren sowie eine bessere Erreichbarkeit der überregionalen Autobahnen A1 und A2 ermöglichen.
Unser Kunde Eiffage setzt auf dieser Baustelle zwei Dynapac Fertiger der SD-Serie gleichzeitig ein: Einen SD2550CS und einen SD2500CS – beide große Kettenfertiger, die mit hoher Einbauleistung und -qualität arbeiten. Die Maschinen bauen „heiß an heiß“ parallel ein, um eine gleichmäßige und mittelnahtfreie Asphaltoberfläche zu erzielen.
Vorgeschaltet ist ein Dynapac Hochleistungsbeschicker mit Schwenkband, der beide Fertiger beschickt. Er sorgt für eine stetige Materialzufuhr, so dass ein kontinuierlicher und gleichmäßiger Einbau sichergestellt wird. Die wechselnden Arbeitsbreiten liegen im Bereich um 10 Meter. „Der Dynapac Beschicker stellt eine berührungslose Materialzufuhr sicher“, so der technische Einsatzleiter der Eiffage Infra-West Michael Dülger. Auswahl, Ausstattung und Aufrüstung der Maschinen lagen in seiner Hand.
Die Bundesstraße B236 ist stark befahren. Um die Mobilität nicht einzuschränken, können Streckenabschnitte für Bauarbeiten nicht einfach gesperrt werden. Der Bau muss dann unter dem „rollenden Rad“ erfolgen. Dies fordert von den Ingenieuren, Planern und Baufirmen ein hohes Maß an Sorgfalt – nicht zuletzt die Einbau-Crews müssen vor möglichen Gefahren geschützt werden.
In diesem Projekt dient das Assistenzsystem „Dynapac MatTracker“ als automatisiertes Kantenfolge-System, um den „Bohlengänger“ aus dem Gegenverkehr zu nehmen. Dies erfüllt außerdem die Vorschrift ASR A5.2 zur Arbeitssicherheit. Der MatTracker lässt die Bohle automatisiert nach einer Naht in der Breite steuern, ohne dass sich die Bediener in den Gefahrenbereich neben der Maschine begeben müssen.
Für eine weitere Erhöhung der Arbeitssicherheit sorgt auch die integrierte Bitumendampfabsauganlage, die nach Niosh zertifiziert mit einem Wirkungsgrad von 94,3 % arbeitet und den Schutz des Fertigerfahrers und des Bohlenpersonals vor Bitumendämpfen sicherstellt.
Öffentliche Aufträge verlangen stets eine lückenlose Dokumentation der Prozesse. Die SD-Fertiger arbeiten mit dem Pave-IR System, das die Asphalttemperatur auf voller Einbaubreite lückenlos dokumentiert. Die Ergebnisse des Thermoscanners werden vorverarbeitet auf einem großen Bildschirm angezeigt und können während des Einbaus optimal überwacht werden. Auch dank der in der SD-Serie eingesetzten Hochverdichterbohle ist das Einbauergebnis in jeglicher Hinsicht gelungen – sowohl in Bezug auf die thermische Gleichmäßigkeit über die gesamte Einbaubreite als auch die homogene Oberflächenstruktur der neuen Fahrbahn.